Wie in den Jahren zuvor fand das diesjährige Finale des Berlin-Brandenburg-Pokals am 17. September wieder in der Ludwigsfelder Sporthalle der Gottlieb Daimler Oberschule statt. Am Start waren 10 Mannschaften aus Berlin und Brandenburg, die sich in der Vorrunde qualifiziert hatten. Darunter war auch die erste Mannschaft der RVg Nord Berlin mit Torsten Selent und Christian Rochler, die als Bundesligamannschaft für das Finale gesetzt waren. Die zehn Mannschaften wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, bei denen jeweils die beiden ersten Mannschaften in die Endrunde kamen und dort gegeneinander antraten. Somit mussten die beiden Berliner in ihrer Gruppe zunächst vier Spiele absolvieren.

Die ersten beiden Spiele gegen Cottbus 1 und Brandenburg 3 gewannen sie souverän mit 5:1 Toren. Im dritten Spiel gegen die zweite Ludwigsfelder Mannschaft taten sich die Berliner schwer. Nach der ersten Halbzeit führten sie mit 3:2 Toren, doch schon kurz nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit fiel Christian Rochler, der Torwart der Berliner Mannschaft, nach einem Schuss auf das gegnerische Tor vom Rad. Der Ludwigsfelder Torwart konnte den Ball abfangen, konterte sofort und erzielte den Ausgleich. Verbissen kämpften die beiden Mannschaften um das nächste Tor. Dieses erzielte Torsten Selent, der einen Torwartfehler der Ludwigsfelder ausnutzte und den Ball unter das Vorderrad des Torwarts hindurch zum 4:3 ins Tor schoss. Ein weiteres Tor durch Verwandlung einer Ecke schaffte den sicheren Vorsprung mit 5:3 Toren, den die beiden Berliner durch Zeitspiel bis zum Abpfiff hielten.

Im vierten und letzten Spiel in ihrer Gruppe gegen die erste Brandenburger Mannschaft wollte den Berlinern nichts gelingen. Die beiden jungen Brandenburger erzielten in der ersten Halbzeit zwei Tore und bauten in der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung mit weiteren zwei Toren zum 0:4 aus. Da jedoch die ersten beiden Mannschaften in einer Gruppe in die Endrunde kamen, war der zweite Platz für die Berliner nicht weiter tragisch und sparte Kraft.

Im ersten Spiel des Halbfinales trafen die beiden Berliner auf die zweite Brandenburger Mannschaft. Die beiden Brandenburger, fast halb so alt wie die Berliner, spielten wie immer kraftvoll und schnell. Durch ein Missgeschick von Torsten Selent, bei dem beide Berliner in den Berliner Strafraum fuhren, kam es zum 4m Strafstoß für die Brandenburger, den diese zum 0:1 verwandelten. Die Berliner konnten jedoch schnell den Ausgleich zum 1:1 erzielen, als ein Pass von Torsten Selent vor dem gegnerischen Tor von Christian Rochler verwandelt werden konnte. Die Brandenburger hielten das Tempo hoch und erzielten weitere zwei Tore durch Kombinationen vor dem Berliner Tor. Ab diesem Zeitpunkt wendete sich das Spiel zugunsten der Berliner, die zwei Mal den Brandenburger Torwart umspielten und hinter ihm den Ball ins Tor beförderten, was zum erneuten Ausgleich führte. Es folgten noch weitere zwei Tore der Berliner bis zum Endstand von 5:3, dem die Brandenburger nichts mehr entgegensetzen konnten.

Das zweite Halbfinalspiel bestritten die erste Brandenburger Mannschaft gegen die Bundesligamannschaft aus Großkoschen mit Oliver Noack und Paul Klante. Dieses Spiel endete unentschieden mit anschließendem vier Meter Schießen. Dieses gewann die Großkoschener Mannschaft mit 3:1 Toren.

Damit trafen die beiden Berliner im Finale auf das Bundesligateam aus Großkoschen. Die Berliner begannen stark und konnten schnell in Führung gehen. Mit der Verwandlung eines Freistoßes 5m vor dem gegnerischen Tor, einem Fehler der Großkoschener im Angriff und einen gezielten Schuss unter das Vorderrad des Großkoschener Torwartes konnte Torsten Selent in schneller Folge drei Tore erzielen. Erst dann gelang den Großkoschenern ein Treffer bei einem Torschuss über das Vorderrad des Berliner Torwartes. Es folgte das 4:1 durch einen gezielten Torschuss von Christian Rochler, der mit seinem Partner den Vorsprung noch bis zum Endstand von 6:2 ausbauen konnte. Damit gewannen die Berliner nach ihrem letztjährigen Erfolg auch in diesem Jahr den Berlin-Brandenburg Pokal und unterstrichen ihr nach wie vor vorhandenes Können.

1. RVg Nord Berlin Christian Rochler / Torsten Selent
2. RSV Großkoschen 2 Oliver Noack / Paul Klante
3. FSV Brandenburg 1 Albert Deuter / Max Förster
4. FSV Brandenburg 2 Florian Körner / Charlie Förster
5. Ludwigsfelder RC 2 Andy Ludwig / Mathias Dunkel
6. Ludwigsfelder RC 3 Domenique Meine / Maurice Meine
7. LRV Cottbus 1 Vincent Noack / Sebastian Grabia
8. RSV Großkoschen 3 Paul Bäde / Steve Babick
9. FSV Brandenburg 4 Dietmar Insel / Thomas Hentschel
10. FSV Brandenburg 3 Dieter Wenglorz / Rene Wenglorz


Tim Körner

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