Wahl der Berliner Sportler des Jahres zum 39. Mal

- Mit Charlotte Becker und Robert Förstemann sind zwei Radsportler nominiert –

Es ist wieder soweit: die Wahl der Berliner Sportler des Jahres steht wieder vor der Tür und in den vier Kategorien Frauen, Männer, Mannschaften und Trainer/Manager stehen insgesamt 41 Kandidaten im Focus, die es zu wählen gilt. Dabei ist der Radsport in diesem Jahr in zwei Kategorien durch Charlotte Becker und Robert Förstemann vertreten und damit haben Berlins Radsportfans, die es hoffentlich noch in großer Zahl gibt (!?), die Möglichkeit, mit ihrer Stimme Einfluss auf das Wahlergebnis zu nehmen. Aber die Konkurrenz mit erfolgreichen Sportlern aus anderen Bereichen ist natürlich mehr als groß und so scheint es eher unwahrscheinlich, dass die beiden Nominierten in die Fußstapfen eines Robert Bartko (2000), Erik Zabel (2001) oder Jens Voigt (2006) treten, die diese Wahl schon einmal gewonnen haben.

Bis zum kommenden Sonntag, den 26. November 2017 kann noch vom Publikum abgestimmt werden und danach werden auch die Stimmen einer Expertenjury, die aus Sportchefs der Medienpartner sowie Vertretern des Landessportbundes und des Olympiastützpunktes besteht, zu jeweils 50% in das Endergebnis einfließen. Am 09. Dezember 2017 findet dann bei einer Gala im Hotel Estrel vor rund 2000 Gästen die feierliche Proklamation der besten Sportler Berlins statt. Wie schon seit Jahren wird der Abend mit Show-Acts bereichert und dabei für erstklassige Unterhaltung gesorgt, dieses Mal unter dem Motto „Leichtathletik-EM 2018“. Alle an der Abstimmung beteiligten Personen nehmen an der großen Verlosung von Preisen im Werte von 10.000 Euro teil, dazu gibt es auch VIP-Karten für das nächstjährige Leichtathletikspektakel zu gewinnen.

Titelverteidiger sind Marcus Groß (Männer, Kanu), Lisa Unruh (Frauen, Bogenschießen), die Berlin Recycling Volleys (Mannschaft, Volleyball) und Pal Dardai (Trainer/Manager, Fußball), die auch in diesem Jahr nicht chancenlos sind. Aber auch eine unverwüstliche Claudia Pechstein im Eisschnelllauf, die bereits sieben Mal zur Berliner Sportlerin des Jahres gewählt wurde, ist in diesem Jahr erneut dabei und geht keinesfalls aussichtslos ins Rennen. Das gilt auch für die zweimalige Siegerin Lena Schöneborn aus dem Modernen Fünfkampf, für Diskuswerfer Robert Harting, der viermal erfolgreich war und für den Wasserspringer Patrick Hausding, der 2010 vorne lag und viermal den zweiten Platz belegte. Bei den Mannschaften dürften das Handballteam der Füchse Berlin und auch das ttc berlin eastside Team im Tischtennis als Deutscher Meister und Pokalsieger sowie Sieger der Champions League harte Gegner der BR Volleys sein, während bei den Trainern/Manager neben dem Handball-

Manager Bob Hanning auch Marathon-Renndirektor Mark Milde und die Chef-Bundestrainerin im Modernen Fünfkampf, Kim Raisner, sich durchaus Chancen ausrechnen können.

Für Charlotte Becker, die bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Hongkong im Punktefahren einen ausgezeichneten 5. Platz belegte und in diesem Jahr auf der Straße die Rundfahrt „Tour of Zhoushan Island“ als Gesamtsiegerin beendete und darüber hinaus auch eine Etappe gewann, hängen die Trauben aber doch sehr hoch. Gleiches gilt für Robert Förstemann trotz seines hervorragenden 2. Platzes im Teamsprint bei der Europameisterschaft in Berlin, den er mit dem Sieg in gleicher Disziplin beim Weltcup in Manchester noch krönte. Aber allein die Nominierung zur Sportlerwahl zeigt auf, dass der Radsport in der Hauptstadt nicht gänzlich unbeachtet bleibt.

Hoffen wir, dass beide Athleten in ihren Kategorien gut abschneiden und dafür wünschen wir beiden viel Erfolg. Von ihren sportlichen Leistungen werden sich die Berliner spätestens beim Berliner Sechstagerennen Ende Januar im Velodrom ein Bild machen können.

Bernd Mülle      

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