Erektile Dysfunktion (ED) ist ein Zustand, bei dem ein Mann Schwierigkeiten hat, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Die Hauptursache für ED ist eine arterielle Funktionsstörung, die häufig mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung einhergeht. Diese Probleme stehen in engem Zusammenhang mit anderen kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und dem metabolischen Syndrom.
Eine sitzende Lebensweise und mangelnde körperliche Aktivität sind nachweislich bedeutende und unabhängige Risikofaktoren für ED. Dies liegt zum Teil daran, dass sitzende Tätigkeiten die Gewichtskontrolle erschweren und zu Fettleibigkeit beitragen. Fettleibigkeit wiederum ist einer der Lebensstilfaktoren, die zu ED führen können.
Atherosklerose, ein Prozess, bei dem die Arterien mit Plaque verstopft werden, ist eine häufige Ursache für ED. Sie wird in erster Linie durch Lebensstilfaktoren wie Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und Rauchen ausgelöst. Atherosklerose schränkt den Blutfluss zum Penis ein, was zu ED führen kann.
Nicht nur Fettleibigkeit trägt zu ED bei. Auch andere Lebensstilfaktoren wie Rauchen und körperliche Inaktivität können erheblich zur Erkrankung beitragen. Diese Faktoren gehen oft Hand in Hand und können zu einer Verschlechterung der kardiovaskulären Gesundheit führen, was wiederum das Risiko einer ED erhöht.
Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf die Erektionsfähigkeit aus.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 kann eine mindestens viermal wöchentlich stattfindende, mindestens 40-minütige aerobe Übung die Auswirkungen von ED bekämpfen. Diese Übungen sollten mindestens sechs Monate lang beibehalten werden, um Verbesserungen bei ED zu erzielen.
Eine im Jahr 2018 durchgeführte Studie untermauert die positiven Auswirkungen regelmäßiger körperlicher Betätigung auf ED. Die Untersuchung ergab, dass ein wöchentliches Training von 160 Minuten über einen Zeitraum von sechs Monaten dazu beitrug, Erektionsprobleme bei Männern mit ED aufgrund von körperlicher Inaktivität zu verringern.
Männer mit erektiler Dysfunktion können durch regelmäßiges aerobes Training eine deutliche Verbesserung ihrer sexuellen Funktion erfahren. Es wurde berichtet, dass viermal pro Woche durchgeführte 40-minütige Trainingseinheiten die Erektionsfähigkeit verbessern, was auf einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Sport und einer Verbesserung der ED-Symptome hinweist.
Nicht jede Art von Bewegung hilft bei ED, sondern moderate körperliche Betätigung. Metaanalytische Studien haben gezeigt, dass aerobes Training von mäßiger bis starker Intensität am effektivsten zur Verbesserung der Erektion beiträgt. Es ist jedoch Vorsicht geboten: Sport ist zwar nützlich, kann aber auch zu sexuellen Symptomen führen.
Bewegung hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie bei der Gewichtskontrolle hilft und die Herzgesundheit verbessert. Beides trägt wesentlich zur ED bei, was die vielschichtigen Vorteile eines aktiven Lebensstils verdeutlicht.
Obwohl Sport im Allgemeinen eine positive Wirkung auf die ED hat, ist es auch wichtig zu wissen, dass übermäßiger Sport zu sexuellen Symptomen führen kann. Dies legt nahe, dass ein ausgewogenes Trainingsprogramm von entscheidender Bedeutung ist, um zu vermeiden, dass man über das Ziel hinausschießt und zusätzliche gesundheitliche Probleme verursacht.
Wie bei vielen gesundheitsbezogenen Themen ist Ausgewogenheit der Schlüssel. Während ein geringes Maß an körperlicher Aktivität mit einem höheren ED-Risiko in Verbindung gebracht wird, führen sowohl ein niedriges als auch ein hohes Aktivitätsniveau zu einer Verringerung des Risikos einer erektilen Dysfunktion bei Männern ab 40 Jahren. Daher kann eine regelmäßige Routine mit mäßiger körperlicher Betätigung in Kombination mit ausreichender Ruhe die beste Vorbeugung gegen ED sein.
Darüber hinaus sind spezielle Übungen wie Beckenbodentraining oder Kegels, die auf die Muskeln im unteren Beckenbereich abzielen, besonders vorteilhaft bei ED. Eine regelmäßige Durchführung dieser Übungen kann zu einer deutlichen Verbesserung der erektilen Funktion führen.