Danish Dynamite beim Saisonauftakt in Schleswig/Holstein

Danish Speed beim Saisonauftakt in Schleswig/Holstein
- In Ascheffel und beim Giro Nortorf dominieren die Nordlichter –
 
Der deutsche Saisonauftakt im Straßenrennen fand bereits am vorletzten Wochenende beim Frühjahrsrennen in Herford statt, wo die einheimischen Fahrer bis auf wenige Ausnahmen aus den benachbarten Niederlanden nahezu unter sich waren.
 
Anders sah das eine Woche später bei den traditionellen Auftaktrennen in Schleswig/Holstein aus, als beim 25. Rund um Ascheffel und einen Tag später beim 8. Giro Nortorf die Dänen mit großer Dominanz die Rennen beherrschten.
Bei der alljährlichen Doppelveranstaltung im Norden Deutschlands waren große Starterfelder in jeweils 11 Altersklassen am Start, wobei auch aus Berlin viele Rennfahrer den Weg nach Schleswig/Holstein in Angriff nahmen. Die Konkurrenz mit an beiden Tagen je 750 Athleten war natürlich sehr groß und die bekannt starken Dänen ließen ihre Muskeln spielen, indem sie an beiden Tagen insgesamt 15 Siege feiern konnten. Dennoch zeigten Berlins Teilnehmer, insbesondere die Fahrer der Nachwuchsklassen, dass mit ihnen in der kommenden Saison durchaus zu rechnen ist.
 
Am Samstag beim 25. Rund um Ascheffel war Raul-Odin Voigt vom Marzahner RC 94 bei den Schülern U 15 als 11. zweitbester deutscher Fahrer hinter Kieron Steinmann von der RRG Bremen, wobei die ersten neun Plätze nur dänische Fahrer belegten. Bei den Junioren war Joe Grabowsky vom SC Berlin als 10. bester Deutscher, der sich ausschließlich den Dänen und Schweden geschlagen geben musste. Auch Pepe Kunert vom SC Berlin als 14. und Tarik Haupt von den Zehlendorfer Eichhörnchen auf Platz 15 konnten in diesem Rennen, das mit dem achtprozentigen Anstieg auf der Zielgeraden Bergqualitäten erforderte, durchaus überzeugen. Stark war der Auftritt der Berliner Jugendfahrer, die zwar einen sechsfachen Erfolg der Dänen nicht verhindern konnten, aber mit Calvin Dik vom RSV Werner Otto auf Platz 7, Justin Winzer vom RC Charlottenburg (10.) und Maurice Ballerstedt vom SC Berlin (11.) einen hervorragenden Eindruck hinterließen. In dieser Altersklasse scheint Berlin für die kommende Saison gut gerüstet, zumal auch mit Fabian Dreier, Tim Pröhl und Eric Lerahn, alle vom SC Berlin, Jakob Antkowiak vom BSV AdW Berlin, Pepe Voß vom Spandauer RV 1891 und Patrick Dietze vom Radteam Cöpenick hoffnungsvolle Talente bereitstehen.
 
Beim 8. Giro Nortorf, wo auf nahezu ebener Strecke die Fahrer Vollgas geben konnten, gab es im Hauptrennen mit dem Dänen Mads Würtz Schmidt aus dem Continentalteam Trefor nach 115,2 Kilometern einen starken Sieger im Sprint, der als amtierender Weltmeister im Einzelzeitfahren der Klasse U 23 auch als Favorit gehandelt wurde. Auch hier lagen sieben Dänen vor dem besten Deutschen Max Kanter vom LKT Team Brandenburg und dessen Teamkameraden Jasper Frahm (9.), Leon Berger (11.) sowie Marcel Franz (16.), die alle schon recht gute Frühform aufwiesen. In dem Feld, in dem sich mit Simon Bigum, Erik Mohs, Jesper Mörköv und Elias Helleskov Busk einige bekannte Fahrer der Sechstageszene präsentierten, waren Berliner Teilnehmer nicht unter den Platzierten.
 
Die Frauen hatten 4 Runden über jeweils 9,6 km zu absolvieren und auch hier siegte mit Pernille Mathiesen eine Dänin, die im Alleingang mit 15 Sekunden Vorsprung vor Corinna Lechner aus Altenburg die Ziellinie überquerte. Einen guten 7. Platz erzielte die Berlinerin Yvonne Fiedler von der Schöneberger RV Iduna und auch Alexandra Janke vom RSV Werner Otto sowie Cornelia Brückner von Velox Berlin konnten sich als 12. und 14. gut behaupten.
 
Ein tolles Ergebnis erzielte im Rennen der Jugend U 17 Maurice Ballerstedt über 57,6 km, als er im Massenspurt Platz drei hinter den beiden Dänen Jacob Hindsgaul und Victor Fuhrmann Desimpelaere belegte und auch Calvin Dik als Neunter unterstrich mit dem Top-Ten Platz sein großes Talent. In der Schülerklasse U 15 war dieses Mal Sascha Telschow vom Marzahner RC 94 auf Platz 9 bester Berliner vor seinem Teamkameraden Raul-Odin Voigt, der sich als 11. platzierte. Zu erwähnen ist noch der gute 6. Platz von Malte Jürß vom Berliner TSC, der im Rennen der Männer B/C über 96 km eine gute Figur abgab und dabei Florian Kretschy vom Team Ur-Krostitzer Giant (7.) hinter sich lassen konnte.
 
Den einzigen Berliner Erfolg erzielte bei den Masters 2 Michael Kopf von den Zehlendorfer Eichhörnchen, der mit einem Alleingang im 67,2 km langen Rennen einen Vorsprung von 1:01 Minuten herausfuhr und dabei für eine Überraschung sorgte. Er ließ dabei einen so routinierten Fahrer wie Renzo Wernicke vom RV Germania Delitzsch hinter sich, der den Spurt einer fünfköpfigen Verfolgergruppe um Platz zwei gewinnen konnte.
 
Bernd Mülle
Letzte Änderung am Samstag, 02 April 2016 16:16
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